Neben der fussballerischen Ausbildung wird die bestmögliche individuelle Schul- und Berufsbildung als primäres Ziel konsequent verfolgt. Mit dieser zweigleisigen Ausbildung wird angestrebt, dass im Idealfall später jeder Junge auch ohne Fussball einen möglichst problemlosen Übergang in die herkömmliche Berufswelt schaffen kann.
Diesem Ansinnen fällt deshalb eine grosse Bedeutung zu, weil nur ein kleiner Teil der Talente den sehr hohen Anforderungen gerecht wird, um sich tatsächlich als Profifussballer durchzusetzen und sich auf Jahre hinaus im absoluten Leistungssport etablieren zu können. Dieser duale Ausbildungsgedanke basiert auf einer gesunden und zeitgerechten Persönlichkeitsbildung der Fussballtalente. Werte wie Leidenschaft, Eigenmotivation, Respekt und Freude sind Bausteine auf dem Weg zur echten Persönlichkeit und sollen auf und neben dem Fussballplatz (vor)gelebt werden.
Bereits während der obligatorischen Schulzeit werden die Nachwuchstalente ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert. Es wird ein regelmässiger Austausch mit den Führungskräften der verschiedenen Schulen gepflegt. Weiter wird in enger Zusammenarbeit mit der Leistungssportförderung Basel-Stadt und Basel-Landschaft ein beträchtlicher Teil der grössten Talente in eine Sportklasse integriert. Diese Sportklassen-Lösungen ermöglichen den jungen Spielern pro Woche zwei zusätzliche Morgentrainings.
Für die Fussballer, die keine Sportklasse besuchen, werden im Dialog mit den Schulleitungen Individuallösungen gesucht. Dank der wertschätzenden und respektvollen Zusammenarbeit in den letzten Jahren ist es gelungen, gemeinsam fussballfreundliche Lösungen zu definieren. Nebst den staatlichen Schulen sind die Minerva-Schule und die Arcadia Sprachschule langjährige Partner des FCB und der Stiftung Nachwuchs-Campus. Vor allem fremdsprachige Talente sollen hier die Möglichkeit erhalten, schulisch optimal betreut zu werden.
Spieler mit Voraussetzungen für eine Lehre werden auf diesem Berufsweg gezielt unterstützt und begleitet, wobei auch hier die wertvolle Zusammenarbeit mit der Leistungssportförderung der beiden Basel bedeutend ist. Im Optimalfall können die Nachwuchsfussballer in verschiedenen Branchen Sportlerlehren absolvieren, was ebenfalls den Besuch von zwei zusätzlichen Morgentrainings gewährleistet. Doch selbst neben den Sportler-Lehrbetrieben gibt es immer wieder Unternehmen, die FCB-Nachwuchsspielern eine fussballfreundliche Lehre ermöglichen.